Die Universitätsgalerie der Angewandten im Heiligenkreuzer Hof bietet eine Plattform für kunst- und kultur­wissenschaftliche sowie künstlerische Praxis. Die Anbindung an die Lehre sowie die enge Zusammenarbeit mit Kunst­sammlung und Archiv der Angewandten bilden die Grundlagen für Ausstellungen, Programme, offene Formate und Publikationen, die sich mit aktuellen Fragen zu Kunst und Gesellschaft beschäftigen. Werke aus der Sammlung erlauben Bezugnahmen auf historische wie gegenwärtige Themen und Zugänge in den übergreifenden Bereichen Kunst, Architektur, Design und Mode – in einem internationalen Kontext und weitreichenden Netzwerken.

Die Räumlichkeiten der Universitätsgalerie im barocken Ensemble des Heiligenkreuzer Hofs werden von der Angewandten seit 1939 genutzt. Aus den entsprechenden Akten geht hervor, dass es sich um eine reguläre Anmietung handelte, die keine Hinweise auf Enteignung oder andere rechtswidrige Eingriffe gibt. Die ehemalige Prälatur des Stiftes Heiligenkreuz sowie die dazugehörige Sala Terrena boten zunächst Platz für Ateliers für die Fachklasse für gewerbliche und industrielle Entwürfe und Fachklasse für Architektur, deren Leiter Oswald Haerdtl den Mietvertrag direkt mit dem Stift verhandelt haben dürfte und gemeinsam mit dem damaligen Rektor der zu diesem Zeitpunkt bereits nationalsozialistisch geführten Kunstgewerbe­schule Robert Obsieger im Mietvertrag genannt wird. Seit den 1980ern stehen die Räume, nach Abschluss aufwändiger Restaurierungs­arbeiten, für Ausstellungen, Symposien und Vorträge zur Verfügung. Die Geschichte der Angewandten im Austrofaschismus, im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit ist aktuell Gegenstand des Forschungsprojekts „Sonderfall“ Angewandte. Nähere Informationen finden Sie hier.

Katharina Birkmann, Anette Freudenberger, Robert Müller, Samira Plunger, Cosima Rainer, Jenni Tischer

Mag. Anette Freudenberger
universitaetsgalerie@uni-ak.ac.at
01 71133 6300

Mag. art. Marei Buhmann
universitaetsgalerie@uni-ak.ac.at
01 71133 6301